Einsatz Achmer

Der Flughafen Achmer war der erste Düsenjägerflughafen. Hier war u. a. auch der Jagdflieger Novotny stationiert. Der dort auch abgeschossen wurde.

Zum Bau des Flughafens gibt es diverses Bildmaterial aus dem Jahr 1940. Oberstfeldmeister Vetter, der seinen gesamten Werdegang auf Fotos und Filmen und Tagebüchern festgehalten hat. Sein Sohn hat mir dieses Material zu Verfügung gestellt und handelt sich um einmaliges Bildmaterial. Hierzu gehören auch Bilder von den beteiligten RAD-Einheiten.

Kopieren, Verbreiten oder Vervielfältigung der Inhalte und Bilder sind verboten!  Copyright liegt bei Herrn Vetter

Die Gruppe K205 - Siegen bestand aus folgenden Einheiten:

1/90 , 2/92, 1/140, 4/141, 7/209, 8/209, 6/224 und 4/293

Alle Einheiten erhielten den Zusatz "K"

Auszug aus dem Tagebuch von Oberstfeldmeister Vetter:

Die Gruppe K205 wurde 1940 zum Bau des Achmer Flughafens bei Osnabrück eingesetzt.  Der Einsatz begann am 08.02.1940 mit dem Sonderkommando "Flughafen" Das Ende der Besprechung war der der 28.02.1940.

Ankunft Bahnhof Achmer

04.04.1940: Vorstellung des Arbeitsführers Pannenberg in Bestwig.

04.04.1940: Marschbefehl nach Achmer Ankunft in Osnabrück um 24.00 Uhr

Straße nach Achmer und zu den Lagern


05.04.1940: Um 9.00 Uhr Vorstellung beim Kommandeur der Luftwaffe in Achmer. Anschließend Besichtigungsfahrt mit Ostfm Ernst nach Bramsche, Seeste und danach Fahrt zum Einwohnermeldeamt Osnabrück.

08.04.1940: Befehl des Gruppenführers. Standort  der Gruppe wird Bramsche. Treffen des Gruppenstabes im Hotel "Hohenzollern" in Bramsche.

Stabsgebäude der Gruppe K 205

10.04.1940: Arbeitsbeginn der Abteilungen 8/209, 4/141 und 1/140

Lager 4/141 am Flughafen


12.04.1940: Besprechung mit Bauleitung. Anwesend Gen. Arbf. Zur Loye, Baurat Gotterdam, Arbf. Pannenberg, Ostfm. Weber, Ostfm. Vetter, Ofm. Gresch, Herr Frotheim, Herr Bauing. Wipper.

Von 9.00 Uhr - 10.00 Uhr Besuch der Abteilungen 8/209 mit Arbf.  Pannenberg

10.05.1940: Beginn des Westfeldzuges. Abflug der Kampfmaschinen um 4.00 Uhr

12.05.1940: 24.00 Uhr Anruf der Bauleitung und Beginn der Arbeit an der Rollstraße. Kontrolle durch Oberarbeitsführer Hildebrandt als Arbeitsabschnittsführer

18.5.1940: Ein Motorrad bekommen, Baustellenkontrolle von 6.30.1930 Uhr

20. Mai 1940 : Baustellenkontrolle von 6.25 Uhr - 19.40 Uhr

21. Mai 1940 : Baustellenkontrolle von  6.30 Uhr - 18.30 Uhr

22. Mai 1940 : Arbeitsleitung, Besprechung in Münster

23. Mai 1940 : Baustellenkontrolle von 6.25 Uhr - 20.00 Uhr

24. Mai 1940 : Baustellenkontrolle von 6.30 Uhr - 19.40 Uhr

25. Mai 1940 : Baustellenkontrolle von 6.25 Uhr - 19.00 Uhr

27. Mai 1940 : Baustellenkontrolle von 6.30 Uhr - 18.00 Uhr

28. Mai 1940 : Baustellenkontrolle von 6.25 Uhr - 20.00 Uhr

29. Mai 1940 : Baustellenkontrolle von 6.25 Uhr - 19.30 Uhr

30. Mai 1940 : Baustellenkontrolle von 6.50 Uhr - 18.00 Uhr

31. Mai 1940 : Beginn Bau der Startbahn III , Kontrolle 6.25 Uhr - 19.30 Uhr

1. Juni. 1940 : Baustellenkontrolle von 6.30 Uhr -  19.30 Uhr

3. Juni 1940 : Baustellenkontrolle von 3. 30 Uhr - 20.00 Uhr

4. Juni 1940 : Baustellenkontrolle von 5.30 Uhr - 19.45 Uhr

5. Juni 1940 : Baustellenkontrolle von 6.30 Uhr - 20.40 Uhr

6.  Juni 1940 : Baustellenkontrolle von 5. 45 Uhr - 19.50 Uhr

7. Juni 1940 bis 18. Juni 1940 Urlaub

20. Juni 1940: Baustellenkontrolle von 8.50 Uhr - 20.30 Uhr

22. Juni 1940: Baustellenkontrolle von 6.10 Uhr - 21.00 Uhr

Ab den 23. Juni 1940 - 30.07.40 wurden in den Zeit von 6.00 Uhr - 21.00 Uhr tägliche Baustellenkontrollen durchgeführt

16. August. 1940 : Letzte Arbeitstag Baustellenabschluss um 18.00 Uhr. Besichtigung durch Gen. Ltn. Schmidt, Befehlshaber des Luftgaues Munster VI

17. August 1940: Abschiedsbesuch bei Abtlg. 1/140 und  8/209

19. August 1940: Führerbesprechung von 14.00 Uhr- 19.00 Uhr

20. August 1940 : Verhandlung mit Herrn Wipper von der Bauleitung mit Aufstellung des neuen Arbeitsplanes

21. August 1940 bis 27. August 1940 Urlaub

28. August 1940: Fahrt nach Achmer

Straße nach Achmer

29. August 1940: Bauleitung mit Herrn Wipper von 9.10 Uhr-11.00 Uhr

30.  August 1940 : Oberprüfung des Geräteparks von 9.00 Uhr -11.00 Uhr von 15.00 Uhr - 16.00 Uhr Bericht zum Kriegstagebuch

31.  August 1940: Von 9.00 Uhr - 11.00 Uhr Besprechung auf der Baustelle mit anschließende Begehung bis 12.45 Uhr. Nachmittags arbeitstechnischner Unterricht von 15.00 Uhr- 17.00 Uhr bei den Abteilungen : 1/141, 1/140, und 1 /90

Lager 2/92 mit Wasserstelle

1. September 1940 16.30 Uhr Vereidigung der gesamten Gruppe.  Um 16.30 Uhr mit dem Arbf. zur Abtlg. 1/140

2. September 1940: Mit dem Arbf.  von 14.15 Uhr-18.00 Uhr auf der Baustelle

3. September1940: Anruf vom Gau, Ostfm. Hüschen wegen Verladung von 2000m Gleis und 80 - 100 Muldenkippern. 9.45 Uhr - 12.00 Uhr, Anzeige bei der Polizei wegen Diebstahls aus dem Gerätepark. 16.30 Uhr Baustellenbesprechung

6.  September 1940: Auf der Baustelle von 9.00 Uhr - 12.30 Uhr. Beginn des Mutterbodenplanums, von 15.00 Uhr-18.30 Uhr Baustellenbesprechung. Beginn der Teerung Startbahn II

7.  September 1940: Baustellenbegehung mit Herrn Wipper von 8.00 Uhr - 12.36 Uhr, 11.00 Uhr Bauchlandung einer JU 88 auf Angleichung I. 2 Trupps der Abt. 4 /293 wegen Ätzungserscheinungen beim Teeren der Startbahn nach Hause geschickt . 15.30 Uhr - 17.30 Uhr Kontrolle auf der Baustelle. 20.30 Uhr -23.50 Uhr mit Arbf. Pannenberg und Ostfm.Vogt auf dem Platz in Seeste.

4/293 Lager am Flugplatz Achmer

9. September 1940: Telefongespräch mit Munster, Ofm. Bohmer, dass ich heute nicht kommen kann. 10.00 Uhr-12.00 Uhr Baustellenkontrolle, 15.00 Uhr - 17.30 Uhr Baubesprechung

10. September 1940: Baustellenkontrolle 7.30 Uhr - 12.15 Uhr

11. September 1940: 7.30 Uhr auf der Baustelle mit Ostfm Vogt. 8.25 Uhr Abfahrt nach Hesepe, Besichtigung des Platzes Hesepe. 9.30 Uhr Abfahrt nach Vörden mit Arbf. Linnemann, Ostfm Vogt und Ostfm.Struve. 11.00 Uhr Besprechungsbeginn und Baustellenbesichtigung bis 12.45 Uhr.

12. September 1940: 7.30 Uhr Baustellenbegehung mit Herrn Wipper. 15.00 Uhr Dienstbesprechung, 16.00 Uhr Baustellenbesprechung

13. September 1940: 6.55 Uhr mit OTF. Hersbruck nach Munster zur Arbeitsleitung AG. 16 bis 10.25 Uhr

17. und 18. September 1940: Baustellenkontrollen

19. September 1940 : Baustellenkontrolle. 8.00 Uhr- 19.00 Uhr, Gleis Rollbeton eingebracht.

20. September 1940 : Baustellenkontrolle 8.00 Uhr - 10.00, 10.30 Uhr Arbf. Seiber über die Baustelle geführt

22.  September 1940 : 9.30 Uhr-12.15 Uhr mit UFM Jacobs nach Seeste und zum Flugplatz, abladen von Material: von Abt. 1/90 = 1 Trupp, 4/141 = 1 Trupp, 1/141 = 1 Trupp

23. September 1940 : Baustellenkontrolle von 7.30 Uhr- 12.00 Uhr, ab14.45 Uhr mit Arbf. -16.00 Uhr , um 23.30 Uhr kamen die ersten Engländer

24. und 25. September 1940 Baustellenkontrollen

27. September 1940: mit dem Arbf. zur Baustelle

28. September 1940: Baustellenbesichtigung von 10.00 Uhr-12.Uhr mit Arbf. Dr. Hermann, Ostfm Haug, Ostfm. Pauls und Amtswalter Redecker. 14.00 Uhr Besichtigung der Abteilungen, 16.50 Uhr Rückkehr. Gestellungsbefehl für 4 / 141, 4 / 293  fahren am 29.9. 1/90, 1/140, 8 /209 fahren am Dienstag

29. September 1940: Abfahrt 7.50 Uhr von Abt. 4 /293 und 4 / 141

30. September 1940: Baustellenkontrolle von 8.30 Uhr - 17.00 Uhr Oberstarbeitsführer Berk und Arbf. Pannenberg bekommen das Verdienstkreuz 1. Klasse. Die ersten Engländer abgeschossen bei Hesepe

2. Oktober 1940: 11.50 Uhr Abfahrt der Abt., 1 / 140, 1 / 90 und 8/209 nach Montdidier in Frankreich

3. Oktober 1940: 12.00 Uhr Ankunft der Abteilung 6 / 224 unter Ostfm. Klingelhofer.

11. Oktober 1940: 23.10 Uhr Eintreffen von 2 Abteilungen ,Transport nach Oberseeste.

14. Oktober 1940: Ende in Achmer ,Waggon verladen,Verabschiedung von Major Henschl

15. Oktober 1940: 9.00 Uhr Abfahrt, Verabschiedung von der Bauleitung.

16. Oktober 1940:  Mit der Gruppe 205 wieder in Siegen .